Pressestimmen und Rezensionen
zu Aline Aliberti: Nun breite deine Flügel, Wind!. Ein Lesebuch.
Herausgegeben von Christian Teissl |
Bericht zur Buchpräsentation, aktiv-Zeitung, 27./28. 9. 2018:
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zu Christian Teissl: Man kommt sich vor wie in der Wüste.
Der langsame Abschied des Peter Rosegger ... eine willkommene Neuerscheinung im Roseggerjahr ... – Karl Wagner, SPECTRUM der PRESSE, Wien, 16. 6. 2018 Dem "langsamen Abschied des Peter Rosegger" hat der Autor und Wissenschaftler Christian Teissl zugleich das schönste und traurigste Buch des heurigen Jubiläumsjahrs gewidmet. – Christoph Hartner, "Steirerkrone" vom 26. 6. 2018 Bemerkenswert ist das Buch 'Man kommt sich vor wie in der Wüste', in dem Christian Teissl mit der Mär aufräumt, Peter Rosegger hätte sich im Ersten Weltkrieg als Scharfmacher betätigt. – Manfred Stangl, BUCHKULTUR 178/2018 Christian Teissl gelingt es, das Alterswerk Peter Roseggers, sein Denken und Fühlen, seine Zweifel, auch seine Verzweiflung, „hautnah erlebbar“ zu vermitteln. Unter der Vielzahl von Biografien, Abhandlungen und wissenschaftlichen Texten zu Roseggers Leben und Werk kann die vorliegende Arbeit sowohl wissenserweiternd, wie auch als literarische Lektüre gut bestehen. – Dr. Gerfried Pongratz, http://www.wissenbloggt.de/ Man hätte kein traurigeres Buch über Rosegger schreiben können als diese Geschichte seiner letzten Jahre. Die den Dichter von all den "Legenden" ablöst, mit denen sein Bild so gern klischeereich vergoldet wurde. – Renate Wagner, ONLINE-MERKER Vollständige Rezension |
Interview in der Kleinen Zeitung, 26. 6. 2018:
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zum Gedichtband Stadtauswärts von Christian Teissl:
Es sind in drei Abteilungen gesammelte, streng gebaute, meist strophische Texte, die mehrmals auch die Form des japanischen Haiku gelungen verwenden („Im Wetterleuchten / brachte ich siebzehn Silben / sicher nach Hause.“). Der erste Teil versammelt Naturgedichte, wobei es Teissl gelingt, dieser alten, für manche sogar überalterten Form neue Aspekte und schöne Bilder abzugewinnen (so heißt es in „Wanderung an die Peripherie“: „In der Abenddämmerung / wird jede Seitenstraße stadtauswärts / zum namenlosen, unwirtlichen Ödland, / bewohnbar nur für Flutlicht und Wind.“); im zweiten Teil finden sich „Fundstücke“ aller Art, Beobachtungen und Reflexionen („Auf dem Fensterbrett die ausgebleichten Zeilen / warten seit Jahren schon auf ihr Verschwinden.“); der dritte Teil „Abschiede“ schließlich legt sieben Nachrufe vor, stimmige, von Trauer um die Verlorenen geprägte Gedichte, ohne jegliche Larmoyanz, dafür mit großer Sprachkunst: „Heute noch seh ich dich stehen/ unter der Vorspiegelung eines Himmels, / die Selbstgedrehte zwischen den Lippen, / hellwach am finstersten Tag, / noch viele Züge entfernt / vom ersten und letzten Verglühen.“ – Christoph Janacs in Literatur und Kritik, Nr. 511/12, März 2017 |
zu Ernst Goll - Eine Nachlese,
hrsg. von Christian Teissl: "... ein wichtiger Beitrag der biographischen Grundlagenforschung ..." – Ch. Hartner, "Kronen Zeitung", 1. 12. 2015 |
zu Ernst Goll: Im bitteren Menschenland,
hrsg. und kommentiert von Christian Teissl: Es ist einem anderen Dichter und Spurensucher, Christian Teissl, zu verdanken, dass nun erstmals die Möglichkeit besteht, die enorme Vielseitigkeit und die visionären Kräfte von Ernst Goll in all ihrer Bedeutsamkeit zu erkennen. Christian Teissl zeichnet nicht nur als Herausgeber einer umfassenden Werkausgabe verantwortlich, er fügt dem Buch auch zahlreiche Textfunde hinzu, aufgespürt im Ernst-Goll-Archiv in der Steiermärkischen Landesbibliothek. (...) Goll stiftete Bleibendes, und dieses wichtige Buch liefert den bedeutsamen Belegt dafür. – Werner Krause, "Kleine Zeitung" vom 23. 8. 2012 Ein kostbares Stück steirische Literaturgeschichte! Und hoffentlich auch darüber hinaus! – Hans Putzer, "Steirische Berichte", 4/2012 |
zu Die Blumenuhr von Christian Teissl:
Vom Schlafen und vom Wachen liest man, von Spiegelbildern und Gesichterwechseln, von Frauen in Schwebe über stachelgefährlicher Bodenhaftung, von Wolken und Schatten und Flüssen und Meeren und Inseln. Und fast mögen einem schon diese romantischen Bewegungen etwas leichtfüßig scheinen, da steckt einem alsbald ein Stachel in Wort und Sinn. – Klaus Zeyringer Von der Syntax her sind viele der Texte beinahe wie Prosa zu lesen und doch entfaltet sich in ihnen eine Welt besonderer Art, eine sehr persönliche, eigene. (...) Christian Teissls sensible Betrachtung und die Genauigkeit seines Schauens öffnet - nein, keine Fenster, aber Gucklöcher auf eine Welt der Schatten und Träume und Wolken, eine Welt, die zu durchmessen sich allemal lohnt, an langen Nachmittagen oder sonst wann. – Erich Schirhuber, Podium 161/162, S. 199f. |
zu Das große Regenalphabet von Christian Teissl:
Seltsam: Da schreibt ein 27-Jähriger Gedichte mit Titeln wie "Nach dem Ende der Kindheit" und "Kindheitserinnerung". Und doch ist solche Poesie des melancholischen Rückblicks keine Pose. Der steirische Lyriker und Literaturwissenschafter Christian Teissl, dem wir eine schöne Monografie über das Werk des streitbaren Dichters Michael Guttenbrunner verdanken, scheint in der Tat früh gereift und zart und traurig. Die Hofmannsthal-Assoziation kommt nicht von ungefähr. Denn auch hier erklingt ein Ton, der uns gefangen nimmt: in Rhythmus und Melodie, in Bildlogik und -kraft: "Wenn das / was einmal Sonne war / an unversehrten Sommernachmittagen / eingehüllt ist / in die dichten Schleier langer Dämmerungen..." Der Band "Das große Regenalphabet" spricht von Wind und Wetter, von Himmel und Erde, von Landschaften mit und ohne Menschen. Er verleugnet die Tradition nicht, er greift sie auf und spielt sie weiter. Wir schauen, wir hören Christian Teissl dabei gern zu. – Ulrich Weinzierl, "Literarische Welt" vom 24. 2. 2007 |